In England benötigt der Wanderer für diese Strecke mehr als einen Tag, Tante Google geht von einem 1 Tag 1 Stunde aus. Hier in Solingen schafft man es in wenigen Minuten.
Bei der ersten Darstellung handelt es sich um eine Darstellung aus der Zeit nach der Zerstörung der Fabrik durch Solinger Arbeiter 1848. Vermutlich ist es nur eine zu Papier gebrachte Vorstellung des Eigentümers.
Gut 50 Jahre später …
Die Gebäude sind weitgehend erhalten und werden auch heute noch zur Stahlwarenherstellung genutzt.
Wie üblich, die rauchenden Schlote – einst das Phallussymbol der Fabrikbesitzer – fehlen.
Wer schleift und reidet heute in den Gebäuden? Z.B. der Dino www.koersgen-solingen.de und Walter Conzen Stahlwarenverarbeitung.
Sheffield auf einer größeren Karte anzeigen
Immer wieder interessant im Vergleich. Heute kann ich das Stammhaus der Familie J.A. Henckels zeigen, die, wenn ich Kelleter richtig lese, seit 1811 hier lebten und werkelten. Henckels? Ja, die Eigentümer der Zwillingsmarke.
Im dem Buch Dr. Heinrich Kelletter, Geschichte der Familie J.A. Henckels in Verbindung mit einer Geschichte der Solinger Industrie, Solingen 1924, fand ich folgende Schwarz-Weiß-Aufnahme, die ich farblich etwas aufgehübscht habe:
Das Haus steht noch heute. Der damalige Fotograf hatte seine Kamera vermutlich im gegenüberliegenden Haus (auch ein Bauwerkschmuckstück) im ersten Stock aufgebaut.
Statt schattenspendenden Kastanienbäumen vor der Haustüre ist eine offensichtlich noch intakte Platzbeleuchtung geblieben.
Seit Jahren kenne ich das Foto aus dem Druckwerk von Ludwig Lunkenheimer (Schleifkotten, Mühlen und Hämmer an den Solinger Bächen), dass den Pereskotten um 1906 zeigen soll.
Vor Ort war ich bisher immer etwas mit der Einordnung überfordert. Dank Rodungsarbeiten (der Stadt im Rahmen des Projektes Retentionsraum Pereskotten ?) lässt sich jetzt erahnen, was auf dem alten Foto zu sehen ist.
Blick von der Regerstraße in südöstliche Richtung auf die Wüstung Pereskotten. Links das Haus (bzw. in der Bildmitte) nannte sich einmal Villa Weinsbergtal.
Pereskotten auf einer größeren Karte anzeigen
Der Pereskotten selber (Fachwerkbau am Rande des Stauteiches) soll im September 1911 abgebrannt sein. Geblieben ist die Erinnerung in Form der Ortsbezeichnung.
Tante Google bescherte mir ein Dokument der Stadt Solingen zum Thema "Das wasserwirtschaftliche Gesamtkonzept der Stadt Solingen, dargestellt am Beispiel des Weinsberger Baches." Es enthält einige ergänzende Information zum Bauvorhaben.
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