Wer das leicht zu übersehende Sackgassenschild am Restaurant "Haus Sonneneck" zu Beginn des Balkhauser Weges übersieht, der steht ein paar Kilometer später an dieser Straßensperre (hinter der Wupperbrücke, die Zufahrt zum Solinger Tierheim ist frei), wenn er Witzhelden erreichen will. (Nachtrag 17.12.2010: Ein unscheinbares, leicht zu übersehendes Sackgassenschild steht auch am Steinenhaus.)
Aus dem hoffentlich gut gewärmten Rathaus erfährt man dazu:
(pa) Nach den starken Schneefällen der vergangenen Woche hatte die Solinger Feuerwehr den Balkhauser Weg (K4) zwischen Solingen und Witzhelden für den Verkehr sperren lassen, da Bäume zum Teil auf die Fahrbahn gestürzt waren oder aus den Steilhängen auf die Straße zu stürzen drohten. Die Bäume wurden inzwischen vom Landesbetrieb Straßen mit Unterstützung des Solinger Technischen Betriebes Straßen und Grün zersägt und abtransportiert. Wie der TBSG mitteilt, muss die Sperrung trotzdem mindestens bis Anfang nächster Woche aufrechterhalten bleiben. Grund: Umstürzende Bäume haben viele Leitplanken zerstört und die Steilhänge in Mitleidenschaft gezogen. Angesichts der angekündigten starken Schneefälle sei es nicht verantwortbar, die zum Teil sehr steile Strecke wieder für den Verkehr freizugeben.
Zugänglich bleibt der Neuzugang am Rande der Wupper.
Leider dreht es sich noch nicht mit Wasserkraft. Vor dem Gewaltschütz im Obergraben stapeln sich nach dem Wupperhochwasser erneut Sedimente und hindern den Wasserzufluss.
Wer das alte Wasserrad und die defekte Welle (angefaulte Blattzapfenaufhängung) aus der Nähe betrachten möchte, der hat jetzt Gelegenheit dazu.
Die Bretter (aus Nadelholz), auf die das antreibende Wasser trifft, nennen sich sich Schaufeln (und nicht Paddel, wie der Mühlenbauer im WDR-Film erzählt). Und wie die Solinger Schleifer im 14. Jahrhundert die Schleifsteine angetrieben haben, wissen offensichtlich nur die WDR-Redakteure. Jedenfalls ist mir keine historische Überlieferung bekannt, die darüber nur ansatzweise verlässlich Auskunft geben könnte. Unser Stadthistoriker Rosenthal hat einmal in die Welt verlauten lassen, dass der erste Balkhauser Kotten im Jahre 1504 das Licht erblickt habe. Auch dafür fehlen bisher belastbare Belege.
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