Mit dem Bau des Brückenparks im Jahr 2005 kommt das leidige Parkplatzproblem in Müngsten mit fast jeder festlichen Aktivität wieder auf die Tagesordnung der lokalen Medien.
Kaum Platz am Brückenpark (Solinger Tageblatt, 29.05.2012)
Wer in unseren individualisierten, auf Mobilität setzenden Gesellschaft, die fast aufs Auto angewiesen ist, glaubt, dass die Besucher am Wochenende auf ihren fahrenden Freiheitskäfig verzichten, der lebt in meinen Augen in einer anderen Welt.
Wie mache ich das mit dem Brückenpark? Ganz einfach. Ich fahre mit dem eigenen Auto zum Südpark, stelle es dort auf einem der reichlich vorhandenen Park-And-Ride-Stellplätze ab, versuche mich mit meiner Intelligenz an dem Fahrkarten-Automaten der Bahn, besteige dann hoffentlich zeitnah und mit einem gültigen Fahrausweis den „Müngstener“ – wenn er dann mal fährt – und fahre bis Bahnhof Schaberg (Variante eins) oder bis zum Remscheider Hauptbahnhof (Variante zwei). Von Schaberg aus geht es dann zu Fuß durch den Wald runter in den Brückenpark. Wenn die Gelenke mal wieder nicht so wollen, kommt Variante zwei ins Spiel. Vom Remscheider Hauptbahnhof fährt im Stundentakt die Buslinie 658 bis in den Brückenpark. Ehrlich gesagt, wer die Woche über zur Nutzung des Autos „gezwungen“ wird, der tut sich diese Reise am Wochenende sicherlich mit Freude an.
Kommentare
Variante drei
Auto abstellen so wie z. B. von Dir vorgeschlagen.
Bus Linie 683 ab Mitte bis zur Kranhenhöhe, und von da aus mit der Freizeitlinie 687 - die samstags, sonn- und feiertags verkehrt - zum Müngstener Brückenpark.
Liebe Immis, liebe Heimathirsche
Den tauben Solinger Ohren zu predigen ist das eine - das andere ist, den vielen auswärtigen Besuchern, teils mit gelben Nummernschilder, zu erklären, dass sie sich am besten gar nicht erst in den Müngstener Trichter manövrieren. Hierzu bedürfte es großflächiger Beschilderung und gerne auch weiteren Parkplätzen an strategisch günstigen Haltestellen. Aber vielleicht klappt das ja dann mit der Weltkulturerbepauschale...
Eine durchdachte Beschilderung für Auswärtige
Das wäre mal eine Herausforderung für unsere Schildermacher. Könnte fast eine Doktor-Arbeit werden.
Doktor-Arbeit
Parkplatzsuche bis der Arzt kommt?
Nicht bis der Arzt kommt,
sondern die Prüfungskommission einen akademischen Grad verleiht.
Ich merke gerade selber, das ist ein Widerspruch in sich. In diesen Publikationen wird so häufig geschwollen und unverständlich geschrieben, das schaffen bei uns sogar die Schilder-Praktikanten.
Und was ist mit dem Rad als
Und was ist mit dem Rad als Reisemittel?
Das Rad
ist momentan für die Masse kein Reisemittel noch das bevorzugte Beförderungsmittel, und derzeit nicht das Problem.
Ich kann auch zu Fuß den Brückenpark besuchen.
Mit dem Rad
zur Brücke zu kommen ist kein Problem. Über den Abzweiger der Korkenziehertrasse bis zum Theegartener Kopf fahren, dann immer bergab bis zum Brückenpark rollen lassen. Problem ist lediglich der Rückweg, dafür braucht man dann schon ein wenig Puste - nix für Gelegenheitsfahrer, die werden dann zu Schiebern.
"nix für Gelegenheitsfahrer, die werden dann zu Schiebern"
...oder zu gesunden Radfahrern. :-)
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