Als ich den staubigen Schotterplatz am Weyersberg betrat, wurde mir schlagartig bewusst, dass zwischen meiner Kindheit/Jugend und dem Jetzt mindestens 40 Jahre liegen. Die Kirmesbuden haben die Zeitspanne ebenfalls nur mit ein paar Macken ausgeblichen überstanden. Autoscooter und Schießbude müssen ein Museum sein oder in einer Zeitschleife feststecken.
Kann mir einer erklären, was der Helnwein-Kopf auf diesem Fahrgeschäft macht? Bekannt wurde das Selbstporträt durch ein Platten-Cover der deutschen Rockband Scorpions. Auf dem Studium-Album Blackout aus dem Jahre 1982 war das Gesicht zu sehen.
Apropos Gesichter, auch das folgende kommt mir sehr bekannt vor. Ob die heutigen Kirmesgänger damit etwas verbinden, zweifele ich doch stark an.
Noch ein Überbleibsel aus meinem rostenden Gedächtnis:
Damals gehörte zu dieser Schnabulei noch ein älterer Herr, der mit einem kleinen Beil die brauen, haarigen Nussschalen bearbeitete, um diese exotische Köstlichkeit freizulegen.
„Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Neger“, soll Heinrich Lübke (Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland von1959 bis 1969) bei einem Staatsbesuch 1962 in Liberia gesagt haben. Ein Überbleibsel aus dieser Zeit dürfte diese Verkaufsbude sein:
Kommentare
Eis-Neger
Eis-Neger erscheint mir zwar nicht korrekt im heutigen Sprachgebrauch, aber afro-amerikanische Kaltspeise ist mir von der Syntax her auch eher zu sperrig.
Amerikanisch
Was soll denn das 'amerikanisch' bei dieser Kaltspeise?
Ein Eis mit einem dunklen (schwarzen) Schokoladenüberzug.
Machen wir es mediterran, deutschen es wieder ein, dann wird
'neger' daraus. Aber Amerika ist weit, weit weg vom Mittelmeer.
Oder auch nicht, wie man gerade in Libyen sieht...
Politisch korrekt
Politisch korrekt wäre ja "Eistüte mit Migrationshintergrund"
afro-amerikanische Kaltspeise
hat was. :-)
Gibt es eigentlich noch Negerküsse zu kaufen? Und dann noch in einer Schrippe oder Weckerl versteckt?
Kommentar hinzufügen