Auf der Seite der kubischen Kompetenz heißt es:
»Solingen: Rathaus plant eine eigene Denk-Fabrik
Wie kann der Standort Solingen fit gemacht werden? Wie schaffen wir Anschluss an die wirtschaftliche Entwicklung? In großen Firmen installiert man einen „Think Tank“, eine Denk-Fabrik für strategische Zukunftsfragen und innovative Ideen.«
Wieder so eine innovative Idee im Kirchturm. Der Denkfehler liegt meiner Meinung nach daran, dass die Stadt, respektive die Insassen im Rathaus denken, sie wären eine Fabrik, die die Ware Stadt produziert, die das Personal - die Bürger - zu konsumieren hat. Falsch! Die Stadt hat die Verwaltungs- und Fürsorgeaufgaben wahrzunehmen, die wir ihr per Gesetz übertragen haben.
Denk-Fabrik == gedachte Fabrik ?
Wenn ich mir die Meldung der letzten Tage, dass man sich intensiver um die Wohnmobil-Touristen kümmern will, in Erinnerung rufe, dann frage ich mich, ob die Personengruppe, die diese Verlautbarung in die freie Natur entließ, sich jemals den Standplatz in Müngsten angesehen haben? Wenn ja, dann wundere ich mich über deren Menschenbild.
Comments
Der Kernsatz:
“ Das Konzept soll Anfang dieses Jahres im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderung vorgestellt und dann in einem langfristig angelegten Prozess umgesetzt werden.”
...soll...langfristig; ergo für die Papiertonne! :-))
Aber "die Idee war gut" und "gekostet" hat es eigentlich gar nichts.
Wohnmobil-Touristen
Da kann man doch bestimmt kreativ noch einen Bezug herstellen:
http://www.sozialleistungen.info/news/19.06.2010-hartz-iv-wohnmobil-gilt-als-wohnung/
Think tank
...jetzt ist es geschafft!
Think tank, Brainstorming, Denkfabrik, participer, Expertenrunde, jour fixe, Geistesblitztreffen, Ahamomente-Treffen.
Ergebnis im Rathaus:
Solingen - die verborgene Perle des immer-schattigen Feucht-Camping-Tourismus.
Asterix:
Die spinnen, die Römer.
Unbekannt:
Shit happens.
Gruss:
Jens
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