Die Zwangsversteigerung,
was man so in alten Werken findet
Öffentlicher Anzeiger Nr. 2, Düsseldorf, Mittwoch, den 7. Januar 1846
ein Immobilienverkauf:
Auf den Antrag des Kaufmanns Carl Klönne, zu Solingen, sollen die gegen seine Schuldner:
1) Carl Wilhelm Clauberg, Abrahams Sohn, Schleifer zu Dorp, in eigenem Namen und als Vormund seiner in der Ehe mit der verlebten Carolina Moll, gezeugten noch minderjährigen Kinder: Mathilde, David, Anna und Carl Clauberg;
2) Robert Clauberg, Schleifer, zu Dorp; und
3) Allwine Clauberg, Dienstmagd zu Barmen, – in Beschlag gelegte und denselben zugehörige Immobilien, am
Mittwoch den 8. April 1846, Nachmittags 3 Uhr,
vor dem Königl. Friedensgericht hierselbst, im gewöhnlichen Gerichtslokal, in den nach
beschriebenen drei Parzellen einzeln, öffentlich zum Verkauf ausgestellt und zugeschlagen
werden, nämlich:
...
Dritte Parzelle: Artikel 4??
... Ein Viertheit von dem, am Anschlag, an der Wupper gelegenen, mit der Nr.717 bezeichneten Schleifkotten vor dem Graben mit allem An- und Zubehör. Dasselbe liegt gegen Süden und wird von den Schuldnern benutzt, nebst einem Viertheile von ca. 20 Ruthen 90 Fuß Kottenplatz daselbst, Flur 3, Nr. 27, begränzt von dem Wassergraben und von eigenen Gründen und b. von 12 Ruthen 50 Fuß Wiese daselbst, dieselbe Flur Nr. 278 begränzt von den Vorigen. Der Kotten ist in Holz und mit Ausnahme der Wasserseite, welche von Steinen aufgeführt ist, in Lehmfachwänden erbaut und mit Pfannen gedeckt. Erstgebot 400 Thaler.
Sämmtlich vorbeschriebene Immobilien liegen in der Gemeinde Dorp, Kreis Solingen.
Die Auszüge der Steuer- und Mutterrolle, wonach die Grundsteuer pro 1845, 7 Thlr. 23 Sgr. 5 Pf, beträgt, liegen nebst den Kaufbedingungen auf der hieſigen Gerichtsschreiberei zur Einsicht offen.
Solingen, den 31. Dezember 1845. Der Königl. Friedensrichter: Paschen.
Siehe auch Zeittafel Anschlagkotten
Kommentare
Kommentar hinzufügen