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Erkenntnis

Es würde schon reichen, wenn (auch medial gesehen) eine Erkenntnis reift, dass die Voratsdatenspeicherrung mindestens moralisch verwerflich ist, dass sie das Postgeheimnis aufweicht, dass Prävention in der gewünschten Form aus einem Abwehrgesetz ein Handlungsgesetz macht dessen Anspruch unbegründet ist, und die Väter der BRD mit der Verfassung des Grundgesetzes genau das nicht wollten (staatliche Überwachung), dass das tracken und loggen von Chats nichts anderes ist, als das mitschneiden von Telefonaten (mit dem Unterschied, dass hier privatwirtschaftliche Unternehmen auch noch den Stempel dafür erhalten). Dafür hatte man in der DDR eine Behörde: Stasi. In Deutschland geschiet all das unter dem Deckmantel des Schutzes der persönlichen Freiheit so, wie die SED unter dem Deckmantel "Demokratie" ihre Parteidiktatur aufgezogen hat.

Es wäre schon schön, wenn man die Forderrung nach dem nicht-rechtsfreien Internet unterlässt und nicht weiter so tut, als sei das Internet eine andere Gesellschaftsform. Ob ich jemanden per Brief oder im Internet diffamiere, macht rechtlich keinen Unterschied - es wird nur gerne so getan.

Es wäre schön, wenn man Gesetze anwendet, statt danach zu schreien und pseudomoralisch den Kopf unter die Decke steckt. Weg mit den Kinderpornoseiten, keine Mauer drum!

Es wäre schön, wenn man einsähe, dass der heimische PC der verlängerte Kopf des Besitzers ist. Ich möchte weiterhin die Freiheit meiner Gedanken und selbst entscheiden, was ich wem wann und warum mitteile - oder nicht!

Es wäre schön, wenn sich Leute mit Themen befassen, von denen sie etwas verstehen, und nicht, vor denen sie nur Grauen und Angst haben - so vom hörensagen!

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