Grün ist schön, ganz ohne Zweifel. Doch es gibt eine Art Grün, bei der ich mich Frage, warum es erscheint wie Müll:
Ein geplasterter Weg, über Jahre ungepflegt, aus jeder Ritze wächst ein Büschel Grün heraus. Irgendwann drückt das Wurzelwerk die Steine und Gehwegplatten nach oben – ist noch gar nicht sooo schlimm, aber auch nicht hübsch. Aber Flächen dieser Art gibt es mehr und mehr in D.
Ein durcheinander von Disteln, Brennesseln, Löwenzahn, dieses und jenes andere Kraut auf einer Industriebrache, auf ehemals aufgerissener Erde – gar schrecklich. Das sieht eher ungesund aus. Wenn Birken sprießen wird's langsam wieder nett. Das dauert aber viele Jahre.
Algen sind auch grün, wirken aber an vielen Stellen eher wie Schmutz. Aber derart bedeckte Flächen gibt es mehr und mehr. Wenn Verkehrsschilder so erscheinen, weisen sie Gegenden aus, die man vergessen, gar aufgegeben hat.
Wo das Teleobjektiv fehlt, in der Totalen, wie auf diesem Bild, ist Grün nett, dekorierend, gefällt dem Auge.
Hinter Glas
Grün ist schön, ganz ohne Zweifel. Doch es gibt eine Art Grün, bei der ich mich Frage, warum es erscheint wie Müll:
Wo das Teleobjektiv fehlt, in der Totalen, wie auf diesem Bild, ist Grün nett, dekorierend, gefällt dem Auge.