Umtragestelle für Wupper-Kanuten

Ein Beitrag in der Rheinischen Post und im Solinger Tageblatt verblüfft mich:

Grauwacke am Gewaltschütz des Auer Kottens: rechts am Ufer der WupperGrauwacke am Gewaltschütz des Auer Kottens: rechts am Ufer der Wupper

Da heißt es unter anderem:

Wie Marita Klause vom Stadtdienst Natur und Umwelt berichtete, muss die zum Bau der Fischtreppe im Bereich des Wasserkraftwerks Auer Kotten errichtete Bausstellen-Zufahrt komplett zurückgebaut werden. Auflage ist außerdem, den Eingriff bei der Böschung des Flusses abzuschwächen. So müssen die eingebauten, viel zu großen Grauwackensteine durch eine passendere, kleine Uferbefestigung ersetzt werden.

Der Kanuausstieg selbst wird vier Meter breit. Dazu werden Eichenbohlen am Ufer der Wupper befestigt. Seitlich sollen zudem Bügel aus Rundholz angebracht werden, um den Sportlern beim Ausstieg Halt zu geben. Zugleich werden Bojen im Fluss verankert und ein Hinweisschild aufgestellt. Dadurch sollen die Kanuten zur Ausstiegsstelle geleitet werden — um zu verhindern, dass sie mit ihren Booten über die Fischtreppe fahren.

(Quelle: Solingen: Ausstiegs-Stelle für Wupper-Kanuten (RP ONLINE, 15.09.2010))

Jahrelang plant man und wenn nach Abschluss der Bauarbeiten fast überall wieder Gras über den Bauplatz gewachsen ist, kommen unsere Bürokraten und Politiker auf die Idee, sich der Sache erneut anzunehmen und weitere Forderungen zu stellen. Gab es keine Bauaufsicht? Und was die Größe der Grauwackesteien angeht: Hat gleiches Gremium jemals einen Blick in den Müngstener Brückenpark geworfen (von Remscheider Seite aus)?

Einlauf zum Obergraben am Auer Kotten: rechts die BaustellenzufahrtEinlauf zum Obergraben am Auer Kotten: rechts die Baustellenzufahrt

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Kommentare

Gremien..

..werfen keinen Blick irgendwohin. Gremien entscheiden nach Informationslage des Gremiums (Zufallsprinzip).
Ist ein Gremium zu doof, wird ein nicht ganz so Doofer hinzugenommen.
Manche Gremien bestehen auch zum Beispiel aus X-Leuten, von denen dann viele in den Gremien sehr selten auftauchen - die nennt man dann Ulik. Das wird aber selten an die Öffentlichkeit getragen, da sonst das Ansehen des gesamten Gremiums schnell in ein schlechtes Licht käme (Krähe-Auge-Prinzip).

Wir können uns auch zusammentun und einen VHS-Kurs entwickeln: Erfolgreiche Lokalpolitik in 30 Stunden - Grundkurs.
Inhalt:
a. wie komme ich in die Partei (egal welche)
b. wie zecke ich mich an die Meinungsmacher (egal welche)
c. wie sammle ich Gleichgesinnte (egal welche)
d. wie komme ich in einen Ausschuss (egal welcher)
e. wie arbeite ich mich innerparteilich hoch
f. was mache ich mit meinen Leichen von Punkt e.?

g. Verweis auf Aufbaukurs Regionalpolitik - kostenpflichtig, Kursbeitrag, sagen wir 12.000 Euro (in 12 Stunden zum Oberbürgermeister-Anwärter)

Gruss
Jens

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