Abwasser

Wenn bequeme Hygiene auf Technik trifft

Seit unser Straßenzug ans öffentliche Abwassernetz angeschlossen ist ( 2008 ), sorgen kleine Unachtsamkeiten oder nennen wir es Bequemlichkeiten dafür, dass eine Truppe von 3 Leuten der tbs.solingen.de in mehr oder minder regelmäßigen Abständen den Weg zum Pfaffenberg antreten muss, um eine Abwasserpumpe von den Resten einer Binde, eines Tampons oder eines feuchten Toilettenpapiers zu befreien. Essens- und Fettreste bereichern die Arbeit zusätzlich.

Heute konnte ich das einmal selber beobachten.

ausgebaute Abwasserpumpe: Das Messer soll das Grobe zerkleinernausgebaute Abwasserpumpe: Das Messer soll das Grobe zerkleinern

Es gibt Dinge, die haben einfach nichts in der Toilettenspülung zu suchen! Dafür ist die graue Restmülltonne einfach besser geeignet. Diese unnötigen Arbeitsstunden zahlen wir alle mit unseren Abwassergebühren.

Stimmt, als damals noch die gute, alte Fäka die Sickergrube ausfuhr, da konnte man die Toilette als eine Art Müllschlucker missbrauchen. Zudem war das rollende Jauchefass auch preislich noch günstiger.

Auf der anderen Seite darf man aber auch nicht übersehen, dass wir mit unserem sorglosen Verhalten Arbeitsplätze sichern oder sogar neue schaffen.

Blick zurück: Dieses Abwasserrohr aus Kunststoff wurde 2008 mit Hilfe einer Spülbohrung in unserer Straße verlegt. Es transportiert das Schmutzwasser von rund 50 Häusern zur nächsten Pumpstation am Pfaffenberg, von der es dann über weitere Station angeblich irgendwann in einer Kläranlage in Leichlingen oder Leverkusen landen soll. (Weiß jemand mehr?)

Abwasserrohr aus KunststoffAbwasserrohr aus Kunststoff

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