„Haus Müngsten“ im Brückenpark unter der bekannten Eisenbahnbrücke geistert mal wieder durch den Blätterwald mit Problemen, die man beim Bau vermutlich absichtlich oder aus Unwissenheit unter den Teppich gekehrt hat. Wie kommen die Gäste, die speisen und nicht laufen wollen, vom Parkplatz (Ankunftsort an der Mündung des Morsbachs in die Wupper) zur Gastronomie, insbesondere im Winter oder bei Regen?
Mein Vorschlag sieht schon seit Jahren wie folgt aus (bei passendem Wetter): Gondelservice auf der Wupper ! Um die Jahrhundertwende (1900) konnte man schon einmal auf der Wupper in Müngsten rudern. Warum nicht jetzt?
Die Brücke links im Bild gibt es noch, nennt sich heute aus einem bisher ungeklärtem Grunde Napoleonsbrücke. Die Gebäude mussten für den Bau der L74 fallen. Die mächtig rauchende Eisenbahn fährt auf der heutigen Straße, die durchs Morsbachtal führt.
Kommentare
Gondelservice
Rudern oder Gerudertwerden auf der Wupper im Winter, bei Dunkelheit und bei Regen setzt eine gewisse Abhärtung, Beweglichkeit und Abenteuerlust voraus. Das trifft vermutlich nur auf einen überschaubaren Teil der Zielgruppe zu.
die Harten
... nur auf einen überschaubaren ...
und die können die paar Meter auch zu Fuß.
Ist sowieso besser -- nach einem opulenten Mal.
Ach, was soll das alles? Ein Restaurant oder Veranstaltungsort ohne Parkplatz vor der Tür ist hoffnungslos verloren.
Napoleon & seine Brücken
"Napoleon-Brücke" heisst sie nur, weil sie in napoleonischer Besatzungs-Zeit gebaut wurde. So jedenfalls ist es irgendwo in den Annalen zu finden. Was ja auch logisch ist: Napoleon hat ebenso nicht die Brücke selbst gebaut wie Kaiser Wilhelm die nach ihm benannte Eisenbahnbrücke in Müngsten.
Nichtsdestotrotz muss der Vorschlag des Kahnfahrens unbedingt aufgegriffen werden. In moderner Form könnte es ein Renner werden, ein Bootsrenner. Wie wäre es mit einem 1.000-PS-Speedboot, das in 3,8 Sekunden die Distanz überwindet und bei Bedarf noch einen Abstecher nach Burg (plus 3,60 Euro pro Person) oder Glüder (plus 4,80 Euro) macht? Oder mit einer Floßfahrt für Ältere. Oder einem Mini-U-Boot, das von Natalie Tesche persönlich betreut wird und in dem man die Unterwasserwelt der Unteren Wupper erkunden kann? Andererseits: Warum verlängert man von Sonnborn aus nicht die Schwebebahn über die Wupper bis Müngsten (und Burg, dort kann auf der alten Obus-Wendescheibe gedreht werden)? Das Stück Wupper vom Brückenparkparkplatz bis zum Brückenpark ist ja nicht wirklich wichtig, man könnte es kanalisieren und unter die Betonoberfläche legen, dann hätte man riesige Parkplätze und das Wasser schösse aus dem Rohr dann tosend auf die Rostlaube am Brückenpark. Also, der Kreativität dürfen keine Grenzen gesetzt werden, Solingen braucht wieder eine Attraktion. Nebenbei: Warum man die Müngstener Kaiser-Wilhelm-Brücke nicht verrosten lässt, bis sie dem Restaurant farblich gleicht, verstehe ich nicht wirklich. Man muss sich doch mal konzeptionell einigen können, verflixt noch mal.
Das napoleonische Großherzogtum Kleve und Berg
dauerte von 1806 bis 1813. Deine berühmte Stufenbrücke wurde erst in den Jahren 1846/1847 in die Landschaft und über die Wupper gestellt.
Deine Idee mit dem Mini-U-Boot ist grandios und sogar allwettertauglich!
geht doch alles nicht
;-)
Mini-U-Boot: dazu müsstest du erst die Passagiere schrumpfen.
Wupper stauen! Au ja, dann käme genügend Tiefgang für größere Boote her.
Derzeit dürfte eigentlich nur ein Sumpfgleiter aus den Everglades das seichte Wasser der Wupper als Unterlage nutzen können. So ein Gleiter mit vergittertem Propeller, der einen ausgedienten O-560 zu neuem Leben kommen lässt.
Pendelbus: Der Restaurantbesitzer stellt einen Minibus bereit und lässt bedarfsweise pendeln -- und trägt die Kosten.
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