So war es die Tage im Solinger Tageblatt zu lesen.
Die Wupperfloßfahrer fühlen sich veräppelt. Die Traditionsveranstaltung (das Wupperflößen am zweiten Wochenende im September) wurde ihnen im letzten Jahr unter anderem wegen angeblicher Zerstörung der Unterwasser-Vegetation verboten. Wenn man sich gegenwärtig die Baustelle mit ihren Spuntwänden und Eingriffen in die Natur (Trockenlegung des Obergrabens und Änderung der Uferböschung) betrachtet, kann man die Gedanken verstehen, ob da nicht mit zwei unterschiedlichen Maßen gemessen wird – Umweltschutz zwischen wirtschaftlichen Interessen und Spaß oder als Selbstzweck.
Laut Stadt-Sprecherin Sabine Rische müssen wir nicht zweifeln: „Es sieht zwar aus wie auf einer Baustelle, aber alle Umweltbelange sind geprüft worden.“ Die Arbeiten würden regelmäßig kontrolliert. Da sind wir aber froh, dass regelmäßig kontrolliert wird. Irgendwie erinnert mich das an die Zahnpastareklame im Fernsehen: „Klinisch getestet!“ – Und ein Herr Best bearbeitet eine Tomate mit einer Zahnbürste. Noch nie hat man etwas über das Testergebnis gehört.
Die Arbeiten am Wasserkraftwerk Widdert, die einen Fischaufstieg und eine Fischschutzanlage einschließen, sollen im Frühjahr abgeschlossen werden.
Hoffen wir nur, dass die absteigenden Wanderfische, die jetzt nicht mehr in der Turbine geschreddert werden, den Haringvliet in den Niederlanden passieren können. Dies ist aber eine andere Geschichte.
Seit Monaten arbeitet man unbeobachtet von der lokalen Presse an der Instandsetzung des Wehres und an dem Neubau der Fischaufstiegshilfe. Hier ein paar Eindrücke am Standort Auer Kotten (180 Grad Schwenk):
am Wehr der Wasserkraftanlage Auer Kotten
Jeder kann jetzt lesen, was die Baggerspiele am Wupperhof zu bedeuten haben.
Der Wupperverband baut mit Zuschüssen aus Landesvermögen (Schulden) einen Fischaufstieg.
Ob die Wanderfische diesen Berg erklimmen können?
Wenn diese L-Steine in der Wupper verbaut sind, sehen wir weiter.
Hoffentlich sind das nicht die fehlenden Teile aus der Baugrube der Kölner U-Bahn.
Nachtrag 18.2.2010: Der Nachbarblogger Herrr Olsen war ebenfalls vor Ort - Wupperhof im Nebel
Am 1. Dezember 2009 soll der erste Spatenstich gesetzt werden:
Einen virtuellen Vortrag (PDF-Dokument) gibt es von dem beteiligten Planungsbüro Floecksmühle:: Herstellung der Durchgängigkeit am Auer Kotten
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