Kunst

48h Stunden Kunst und Kultur - Tag 2

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Kleiner Hinweis zur „Nötigung“ am Eingang des Brückenparks: Der Eintritt zur 48h-Veranstaltung ist kostenfrei ! Es handelt sich um eine sehr unglückliche Methode, die Kosten der Lustbarkeit zu deckeln. Die Organisatoren freuen sich über jede geldwerte Spende.

Möchte jemand noch weitere Fotos?

Bevor der Ansturm groß wird …

An alle wird gedacht: Hundenapf und LeckerliAn alle wird gedacht: Hundenapf und Leckerli

Der surrealistische Sprayer Zoran Velinov und sein Spontanmodel: „Live“-Bodypainting aus DüsseldorfDer surrealistische Sprayer Zoran Velinov und sein Spontanmodel: „Live“-Bodypainting aus Düsseldorf

Das Ergebnis freut sichDas Ergebnis freut sich

Auch Holzköpfe können entzücken: Holzkünstlerin Anja WeinbergAuch Holzköpfe können entzücken: Holzkünstlerin Anja Weinberg

"48h stunden kunst & kultur"

Bin gespannt, was die Damen und Herren unter der Brücke auf die Beine stellen.

48h stunden kunst & kultur: bildende kunst, performances + live-musik mit über 50 künstlern aus ganz deutschland48h stunden kunst & kultur: bildende kunst, performances + live-musik mit über 50 künstlern aus ganz deutschland

Das Programm ist beim Theater Solingen einsichtig.

Vor einem Jahr bin ich im Atelier Regis Noel versackt.

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Ein erster Eindruck

Der Schmied Michael Bauer-Brandes in voller AktionDer Schmied Michael Bauer-Brandes in voller Aktion
Das Feuer muss man schmieden, solange es heiß ist, oder so ähnlich.

Die Kohlbulette: Aus dem ersten Wuppertaler KunstbankettDie Kohlbulette: Aus dem ersten Wuppertaler Kunstbankett

PestprojektPestprojekt

Solingen: 48 Stunden im Brückenpark (RP ONLINE, 09.04.2011)

Kunst im öffentlichen Raum (2)

zu sehen im Bärenloch. Auf einem der Steine steht zu lesen: "BÄRENWOCHE JUGENDFÖRDERUNG 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08"

Skulptur im BärenlochSkulptur im Bärenloch

Skulptur im Bärenloch (Seitenansicht)Skulptur im Bärenloch (Seitenansicht)

Wenn jemand mehr zur Entstehung weiß, ab damit in den Kommentar.

Bärenwoche? Auf der Seite der Stadt Solingen kann man lesen: Jedes Jahr findet in Solingen eine "Bärenwoche" statt. Die Bärenwoche ist ein offenes Ferienangebot der Jugendförderung der Stadt Solingen und ist in erster Linie für Kinder im Grundschulealter und der 5. - 6. Klasse interresant. Die Bärenwoche wird traditionsgemäß in der ersten "richtigen" Sommerferienwoche von Mo. - Fr. in der Tageserholungsanlage - Bärenloch - veranstaltet.

Die Veranstaltung kann sogar mit einer eigenen Webseite aufwarten: www.baerenwoche.de

Position auf Google-Maps

Hans Knopper hat schwer zu tragen

Glaubt man der lokalen Presse: Solingen: Polizei-Wandbild nicht mehr zu retten (RP ONLINE, 22.02.2011)

Vor meinem geistigen Auge sah ich ihn schon mit Sack- und Schubkarre die bemalten Betonblöcke in Richtung Rathaus transportieren. Dem ist aber nicht so. Helfer hätte er bestimmt gefunden.

Wandbild am alten PolizeigebäudeWandbild am alten Polizeigebäude

"Die Würde des Menschen ist unantastbar" wird entsorgt; irgendwie passend zur Zeit.

Wenn der Bagger knabbert ... was für ein Motiv!

Apropos Würde; was sagt Meyers Konversationslexikon, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892 dazu?

Würde, Erhabenheit der Bewegung, im Gegensatz zur Anmut (s. d.). Beide kommen darin überein, daß sie Eigenschaften der Bewegung sind, aber die Anmut eines (der That und dem Anschein nach leicht) Beweglichen, die Würde dagegen eines (nicht der That, aber dem Anschein nach) Unbeweglichen. Jenes erfordert, um in Bewegung zu geraten, nur geringe, dieses dagegen, je unbeweglicher es scheint, eine desto größere Kraft, die entweder außer- oder innerhalb des Bewegten liegt. Liegt sie außerhalb, so erscheint die Bewegung zwar, je unbeweglicher das Bewegte ist, desto plumper und schwerfälliger, aber weder erhaben noch würdevoll. Liegt sie dagegen innerhalb, so erscheint das sich selbst Bewegende, je unbeweglicher es jedem andern gegenüber erschien, desto erhabener über alles andre, und diese seine Erhabenheit, in seiner Bewegung sich widerspiegelnd, erteilt letzterer Würde. In diesem Sinn kommt der Bewegung eines Gottes als »unbewegten Bewegers« (Aristoteles), eines Helden als »unentwegten« Charakters, eines Herrschers als »souveränen« Willens, aber auch jedes seiner Freiheit und Selbstbestimmung bewußten Menschen Würde zu und erscheint diese selbst als »Ausdruck der Geistesfreiheit« (Schiller). Das Erscheinungsgebiet der Würde als Bewegung des (scheinbar wenigstens) Unbeweglichen ist der Raum, wie jenes der Anmut die Zeit, weil jenes seinen Ort durch Verzögerung der Bewegung möglichst zu behaupten, das Bewegliche dagegen den seinen durch Beschleunigung der Bewegung möglichst rasch zu verändern sucht. Daher entspricht der Würde die langsame Bewegung: der gemessene Schritt, das abgewogene Sprechen und Betragen. Geht die sich ihrer Stärke nach selbst bewegende Kraft (der autonome Wille) in moralische Kraft (sittlicher Wille), die auch dem Wert nach erhaben ist, so geht die Bewegung als Ausdruck der Freiheit (geistige Würde) in jenen der Sittlichkeit (sittliche Würde) über. Jene flößt uns Ehrfurcht, diese Verehrung ein. Löst dagegen dem Anschein nach sich selbst bewegende Kraft (autonomen Wollens) in bloßen Schein (der scheinbar freie in einen »dienenden« Willen) sich auf, so schwindet der Schein der Erhabenheit und damit die Würde Dieselbe ist daher allerdings mit dem »Amt« (das ebendeshalb auch »Würde« wie das durch dasselbe bedingte »würdevolle« Betragen »Würde« heißt) als einem Ausfluß eines souveränen Willens, keineswegs aber mit der Person seines jeweiligen Trägers verbunden und die Behauptung derselben außerhalb des Amtes Anmaßung und Lächerlichkeit. Der Eindruck der Würde ist, der Erhabenheit der Bewegung entsprechend, kein niederschlagender, sondern durch das in uns erweckte Bewußtsein unsrer eignen Freiheit und Selbstbestimmung ein erhebender. Das männliche Geschlecht, dessen geistige Anlage mehr zur Entwickelung eines selbstbewußten Willens, dessen organischer Körperbau mehr für erhabene als schöne Bewegung geeignet ist, erscheint darum vorzugsweise als Träger der Würde

Unterirdische Kunst on the Fly

Anker und Schwert: die Basis der Stadt SolingenAnker und Schwert: die Basis der Stadt Solingen

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Nennt man so etwas florales Muster?

Kunst ist ...

wenn man die Kunst am Bau bis zum Abriss verbergen kann.

Südfassade des Finanzamtsgebäudes, das derzeit abgebrochen wird.
AbbruchfinanzamtAbbruchfinanzamt

Und so sah das Treppenhaus in Richtung Osten aus:

Kunst am TreppenhausKunst am Treppenhaus

Nicht zu vergessen der Brunnen von Henryk Dywan und die Platanen aus dem Hause Natur.

Ups, da hätte ich doch glatt das Czimatis-Denkmal, bestehend aus zwei ineinander verschränkten Schleifsteinen, vergessen, das vor dem Eingang des Gebäudes seit rund 50 Jahren sein Dasein fristet. Die grüne Moospatina ist gut zu erkennen. Das Denkmal für den Gewerbeinspektor Dr. Ludwig Czimatis wurde am 1. Juli 1961 vor dem damaligen Sitz des Gewerbeaufsichtamtes enthüllt.
Und wer hat's erfunden? Nein, keiner der üblichen Verdächtigen. Es war der deutsche Maler, Plastiker und Grafiker Ernst Oberhoff (* 24. Juli 1906 in Großsporkert/Ronsdorf heute zu Wuppertal; † 7. April 1980 in Wuppertal); nicht zu verwechseln mit dem Solinger Hans Oberhoff.

CZIMATIS 1942CZIMATIS 1942

Passend gab es heute im Solinger Intelligenzblatt einen Artikel unter der Rubrik "Rückbklick" dazu: Mangel ab Hygiene und Schutz - Vor 150 Jahren wurde Ludwig Czimatis geboren. Er engagierte sich für Gesundheit.

http://www.tetti.de/SOLINGEN/UNTENFRIEDRICHSTALERKOTTEN/hendrichs.html
Czimatis-Denkmal am Finanzamt wird bleiben (Solinger Tageblatt, 28.07.2010 09:38)

Kunst im öffentlichen Raum

Kann jemand mir Hintergrundinformationen zu diesem fein säuberlich aufgebahrten Kunstwerk liefern? (Künstler, aufgestellt, wann und warum, ...)

Gordischer Knoten?Gordischer Knoten?

Gefunden habe ich das Werk auf dem Schulhof der August-Dicke-Schule, gut versteckt.

http://www.openstreetmap.org/?mlat=51.165063&mlon=7.0941289&zoom=17&laye...

Nachtrag 2018: Das Werk stammt von dem Solinger Künstler Hans Oberhoff (*1932 Solingen)

Nachtrag 24.11.2018: Das Werk heißt „Objekt auf drei Hügeln“. Es wurde 1976 errichtet, nachdem Hans Oberhoff mit dem Entwurf 1975 einen vom Staatshochbauamt NRW ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen hat.

Das Solinger Tageblatt berichtete damals:

Die Jury, die als Kriterien für ihr Urteil die städtebauliche Gesamtwirkung, die künstlerische Aussage, die Realisierbarkeit und die Kosten einschließlich Folgelasten heranzog, kam zu dem Ergebnis, dass die Plastik von Hans Oberhoff die an sie gestellten Voraussetzungen erfüllt. Die Jury: „Durch den Bewegungsablauf der streng durchkomponierten Formen entsteht ein Spannungsverhältnis zur geschlossenen und blockhaft umgebenden Architektur.“

Das Kunstwerk sieht derzeit anders aus:

Wo bist Du?Wo bist Du?

Am 24.11.2018 schreibt das Solinger Tageblatt:
"Das Kunstwerk von Hans Oberhoff war in einem „desolaten Zustand“, berichtet Lehrerin Kim Federiconi von der August-Dicke-Schule. Die AG Rassismus habe es zu einem Blickpunkt für Weltoffenheit umgestaltet."

Momentan gibt es im Netz (fb) einen Shitsturm zu diesem Thema. Wobei dieser in erster Linie vom Autor des Artikels im Solinger Tageblatt angefacht wird.

Mit dem Herzen am richtigen FleckMit dem Herzen am richtigen Fleck

Bemerkenswert: Im Volksmund heißt das Werk einfach nur „der Wurm“!
Und angeblich soll die Veränderung schon zwei Jahre alt sein. Weiß jemand mehr?
Ich habe auf der Web-Site der Schule einen Beitrag gefunden, der vom 23. Juni 2017 stammt: Anti-Rassismus-AG setzt ein Zeichen

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