Seelenpflaster

Heute habe ich mehr als 2 Stunden damit verbracht, unter Linux die gelöschten Bilddateien auf meiner SD-Karte (vfat) zu restaurieren, um anschließend zu merken, dass ich die Fotos zuvor doch kopiert hatte, nur die Vorschauanzeige in Digikam (mein Bild-Browser) mir diese vorenthielt. Da möchte man doch in die nächste Tischkante beißen.

Pflaster: in doppelter AusführungPflaster: in doppelter Ausführung

Vielleicht benötige ich den Erkenntnisgewinn noch einmal. Für mein beschränktes Gedächtnis:

1.) Mit 'dd' Kopie der Karte in eine Datei anfertigen:
  dd if=/dev/sdb1 of=sdKopie bs=1024

2.) Die gelöschten Datein in der Kopie einzeln "undeleten":
  fsck.vfat -vru /DCIM/100NCD80/DSC_7164.NEF sdKopie

3.) Eventuell einen Blick in die FAT werfen (wenn der Dateiname nicht geläufig ist):
  fsck.vfat -rv sdKopie
    bzw.
  hexdump -C sdKopie | less

4.) Nach erfolgreicher Restaurierung die Datei als Loop-Device mounten und die "verlorenen" Dateien kopieren:
  mount sdKopie /mnt/extstorage -t vfat -o loop=/dev/loop0,blocksize=1024
  cp /mnt/extstorage/*.jpg bilderverzeichnis/

Vermutlich geht es viel einfacher.

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Kommentare

ls -Ral

Doch, es geht einfacher: Schicksal. Nimm den Schaden hin.

2 Stunden...

Dafür stehe ich nichtmal auf!
Und wer das Risiko liebt, hat sowieso reiser. OK, Deiner Kamera würde das nicht schmecken! Ich bin ja sowieso dafür, dass jeder Hersteller von irgendwas schön sein eigenes Dateisystem mitbringen soll! Das machts spannender!

Aber mit den zwei Stunden bist Du nicht alleine, das scheint gängige Praxis zu sein:
http://duennes.wordpress.com/2007/07/09/erlebnis-undelete-unter-linux/

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