Das Zöppken-Messer ist ein neudeutscherr Name für Zoppemetz, Pittermesser, Hümmelchen, Kneipchen oder ganz einfach kleines Schälmesser.
Seinen heutigen Namen verdankt es dem Solinger Werbeverkäufer Karl-Ernst Evertz.
Dieser pfiffige Kerl hat anno 1969 zu Ehren der hübschen Solinger Mädchen einen Trödelmarkt namens "Zöppkesmarkt" ins Leben gerufen.
Abgeleitet wurde dieser Name von der geflochtenen blonden Haarpracht der Mädchen. Diese Frisur nennt man in Solingen "Zöppken".
Da auf diesem 1969 gegründeten Trödelmarkt überwiegend billige aus Blech gestanzte kleine Küchenmesser verscherbelt wurden, lag es nahe diese Teile nach den Zöppkes (Zöpfen) zu benennen.
Ich kam in dem Jahr in die Schule und kann mich noch bestens an den ersten Zöppkesmarkt erinnern... Ich habe seitdem keinen einzigen Markt verpasst :-)
wird in Solingen Zöppken genannt, weil man es angeblich bei Gebrauch immer wieder in Wasser “zoppen” (tunken, kurz eintauchen) musste, um beispielsweise Schalenreste beim Kartoffelschälen zu entfernen. Diese Erklärung wurde meiner Schwiegermutter (76) vor ca. 60 Jahren mündlich überliefert. Der Zusatz, die damalige Quelle sei eine “alte“ Solingerin gewesen, lässt den Rückschluss zu, dass die Bezeichnung Zöppken hier bereits in der ersten Hälfte des 20. Jh. gebräuchlich war. Vielleicht ist der Begriff aber auch deutlich älter.
Kommentare
Schlag nach bei
Schlag nach bei Picard:
Messer zum Schneiden der Suppenkräuter (Suppe = Zoppe)
So kam das Zöppken zu seinem Namen, ehrlich!
Das Zöppken-Messer ist ein neudeutscherr Name für Zoppemetz, Pittermesser, Hümmelchen, Kneipchen oder ganz einfach kleines Schälmesser.
Seinen heutigen Namen verdankt es dem Solinger Werbeverkäufer Karl-Ernst Evertz.
Dieser pfiffige Kerl hat anno 1969 zu Ehren der hübschen Solinger Mädchen einen Trödelmarkt namens "Zöppkesmarkt" ins Leben gerufen.
Abgeleitet wurde dieser Name von der geflochtenen blonden Haarpracht der Mädchen. Diese Frisur nennt man in Solingen "Zöppken".
Da auf diesem 1969 gegründeten Trödelmarkt überwiegend billige aus Blech gestanzte kleine Küchenmesser verscherbelt wurden, lag es nahe diese Teile nach den Zöppkes (Zöpfen) zu benennen.
aul luhmann
münchhausen hätte es nicht besser erklären können.
Hier!
Es kommt von der Suppe (Zoppe) - Zoppenmetz - Zöppken
Zum zerkleinern der Einlagen für die Suppe.
Schöne Grüße
Zöppken
Gast:
10 Punkte für kurz und knapp.
Luhmann:
9 Punkte für ausführlich, aber historisch ein paar Schwächen im Nachweis.
An "ab 1969" glaube ich nicht - wenn es denn so sein sollte: 100 Punkte für Luhmann.
Gruss
Jens
1969 stimmt!
Ich kam in dem Jahr in die Schule und kann mich noch bestens an den ersten Zöppkesmarkt erinnern... Ich habe seitdem keinen einzigen Markt verpasst :-)
Ein kleines Schälmesser
wird in Solingen Zöppken genannt, weil man es angeblich bei Gebrauch immer wieder in Wasser “zoppen” (tunken, kurz eintauchen) musste, um beispielsweise Schalenreste beim Kartoffelschälen zu entfernen. Diese Erklärung wurde meiner Schwiegermutter (76) vor ca. 60 Jahren mündlich überliefert. Der Zusatz, die damalige Quelle sei eine “alte“ Solingerin gewesen, lässt den Rückschluss zu, dass die Bezeichnung Zöppken hier bereits in der ersten Hälfte des 20. Jh. gebräuchlich war. Vielleicht ist der Begriff aber auch deutlich älter.
Hurraaaaa ich hab 100 Punkte
und was kann ich jetzt damit anfangen? eine neue Waschmaschine wäre nicht schlecht ;-)
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