Wenn ich die letzten Tage an der Wupper Revue passieren lassen, dann kann ich festhalten, die bergischen Menschen wissen sich zu helfen. Der Brückenpark erinnerte mich gestern an gute Zeiten der Liegewiese im ehemaligen Freibad Aufderhöhe.
An die Baustelle am Auer Kotten erinnern nur noch kleine kahle Stellen in der Botanik, ansonsten läuft der Betrieb der Turbine wieder auf vollen Touren.
Und bitte jetzt nicht auf die Idee kommen, dass die Wupper hier an dieser Stelle 77 Meter tief wäre.
Glaubt man der lokalen Presse, dann öffnet das „Landhaus Wupperhof“ am 20. Juli 2010 erneut seine Pforte.
Monika und Lutz Bennert eröffnen ihr Landhaus Wupperhof, Wupperhof 8, am Dienstag, 20. Juli, um 18 Uhr wieder, nachdem das beliebte Lokal monatelang nach einem Brand am 6. November 2009 renoviert wurde. Altbewährtes wie saftige Steaks, aber auch neue Gerichte stehen auf der Speisekarte.
Was fällt an dem historischen Foto auf? Der Wasserstand der Wupper war um einiges höher als heute. Ist auch nicht verwunderlich, denn wenig unterhalb der gezeigten Örtlichkeit staute das Wehr des Heiler Kottens die Wupper zu einem Teich auf. Die damalige Brücke stand viel näher am Wupperhof als heute.
Das Foto ist heute in dieser Form durch die üppige Vegetation kaum noch wiederholbar.
Landhaus Wupperhof auf einer größeren Karte anzeigen
Details der alten Postkarte: Wenn ein Fotograf auftaucht, dann ist das Posen im Sonntagsstaat ein absolutes Muss. Hier in diesem Falle im Wupper-Nachen. Ein kleines Detail am Gebäude ist auch heute noch vorhanden. Hat jemand eine Idee, was ich meine?
Derzeit unrenoviert die Webseite der Gaststätte: www.landhaus-wupperhof.de
Während man in Rüden schon feiert, arbeitet man 3 km oberhalb in Wupperhof noch im Wupperbette:
Demnächst werden die Ablagerung per Steilkurve zurück in die Wupper (am Wehr vorbei) befördert.
Hier fehlte noch die Auflösung für das vermisste Wupperwasser:
Wie man sieht, hat man den Zufluss zum Obergraben des Auer Kottens vor dem bestehenden Gewaltschütz mit Spundwänden abgesperrt. Da Wasser nimmt seinen Weg über das instandgesetzte Wehr und die neu angelegte Fischaufstiegshilfe durch das alte Mutterbett am Wasserkraftwerk vorbei.
Hintergrund der Maßnahme: Neben dem Gewaltschütz (Gewaultschött, Schütt am oberen Ende des Obergrabens; Hochwasserschutz) wird eine Spülschleuse im Wehr eingebaut.
So, und in den nächsten Stunden wird es hoffentlich im Nachbarblog künstlerisch wertigere Fotos aus seiner Kamera geben.
Wo das Wasser der Wupper geblieben ist, da fehlt immer noch eine gute Erklärung …
Nutzt der Bauer es zur Bewässerung seiner Felder? Staut man vorsorglich für das nächste Wupperflößen?
Vor Monaten wurde in der Presse die von den Kanuten in die Welt gesetzte Vermutung kommuniziert, dass die Solinger Stadtwerke ihnen das Wupperwasser abgraben würde. Gestern konnte ich ein paar Fotos schießen, die diese Überlegungen bestätigen könnten:
Normalerweise rauschen hier rund 5000 Liter Wupperwasser pro Sekunde durch die Botanik und den Rechen … geblieben ein kleines Rinnsal.
Wo mag das Wasser geblieben sein?
Wer jetzt auf die Idee kommt, dass ein Spassvogel in einer Nacht und Nebelaktion das Gewaltschütz geschlossen hat, den muss ich enttäuschen:
Kann jemand eine Lösung für das abwesende Wasser anbieten?
Ich muss ersteinmal meine Stimme in die Urne werfen.
Seit Monaten arbeitet man unbeobachtet von der lokalen Presse an der Instandsetzung des Wehres und an dem Neubau der Fischaufstiegshilfe. Hier ein paar Eindrücke am Standort Auer Kotten (180 Grad Schwenk):
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