Solingen

Aus der Vogelperspektive

Vor fast 10 Jahre hatte ich die Gelegenheit, die Müngstener Brücke und ihre nähere Umgebung aus der Vogelperspektive zu betrachten, vielleicht auch nur einfach auf sie herabzublicken. Damals zeichnete ich noch die Fotobits auf Disketten auf; keiner dachte an den Brückenpark, die Regionale 2006.

Müngstener Brücke aus der Vogelperspektive: (September 2001)Müngstener Brücke aus der Vogelperspektive: (September 2001)

10 Jahre später finde ich bei Armin seine aktuelle Version: Die Müngstener Brücke aus der Luft

VIELFALT - made in Solingen

Oberbürgermeister und Zuwanderer- und Integrationsrat laden zu Fotowettbewerb ein

Kopfschutz oder Kopfschmuck?Kopfschutz oder Kopfschmuck?

Gemeinsam mit dem Zuwanderer- und Integrationsrat lädt Oberbürgermeister Norbert Feith zur Teilnahme an einem Fotowettbewerb zum Thema „Vielfalt made in Solingen“ ein. Kooperationspartner sind das Solinger Tageblatt und die Solinger Morgenpost. Einsendeschluss ist der 24. August 2011.

Die Fotos sollen möglichst viele Aspekte des interkulturellen Zusammenlebens in unserer Stadt dokumentieren. Das können Schnappschüsse aus dem Alltagsleben sein, aber auch extra arrangierte Motive. Mögliche Bildthemen sind Wohnen und Arbeiten ebenso wie Freizeitgestaltung, Schule und Lernen oder Feste und Feiern. Oberbürgermeister Feith zum Anliegen des Wettbewerbs: „Hier in Solingen lassen sich so viele Beispiele für gelungene Integration finden. Das wollen wir noch viel bekannter machen.“

Sind wir integriert?: einfälltig bestimmtSind wir integriert?: einfälltig bestimmt

Links zum Thema:

Was ist nur aus unserer Raucherecke geworden?

Zugegeben, nach dem Neubau war sie etwas steril angelegt. Aber was ich dort heute an meiner ehemalige geistigen Aufnahmestätte vorfand, erinnert mich an andere öffentliche Zwangsgebäude.

Gut eingezäunt ...

Hofgang?Hofgang?

Man achte auf das Schild am Zaun:

Öffentlich Verkehrsfläche: für unsere Oberstufenschüler/innen an SchultagenÖffentlich Verkehrsfläche: für unsere Oberstufenschüler/innen an Schultagen

Fürs Leben lernt man, nicht für die Schule.

Solingen redet mit zum Thema Winter und Straßen

Schneekleid im Dezember 2010Schneekleid im Dezember 2010

Unser OB wünscht die Mitarbeit seiner Bürger:

Liebe Solingerinnen und Solinger,
nach dem erfolgreichen „Bürgerhaushalt 2010“ holen Kommunalpolitik und Verwaltung in diesem Jahr erneut Ihren Ratschlag ein; diesmal zu zwei ganz praktischen Fragestellungen, die der vergangene Winter aufgeworfen hat. Die Fragestellungen befassen sich mit dem Winterdienst und der Straßenunterhaltung in Solingen. Da Ihre politische Vertretung, der Stadtrat, im Sommer Entscheidungen treffen muss, wenn sich rechtzeitig vor dem nächsten Winter etwas ändern soll, ist Ihre Meinung jetzt – im Frühling - gefragt. Weil die Stadt jeden Euro nur einmal ausgeben kann, haben auch diese Fragen mit dem knappen Geld zu tun.

https://www.solingen-redet-mit.de/

Ich könnte mich schon wieder aufregen. Ohne Javascript ist die Seite nicht bedienbar, leider braucht man einige Zeit, bis man es selber bemerkt - leider gibt es keinen Hinweis. Von einem barrierefreien Webdesign hat die Stadt bzw. der beauftragte Dienstleister noch nie etwas gehört?

Mehr als nur Fassade

Sengbachtalsperre: (Aufnahme August 2009)Sengbachtalsperre: (Aufnahme August 2009)

Frisch aus der Presse der Solinger Stadtwerke:

Mehr als nur Fassade - SWS sanieren Mauer der Sengbachtalsperre

Die Stadtwerke Solingen (SWS) haben in dieser Woche mit den Vorbereitungen zur Sanierung der Mauer der Sengbachtalsperre begonnen. „Keine Sorge, die Mauer ist solide und vollkommen intakt“, betont Roland Sorgenicht, Talsperrenmeister bei den SWS. „Unsere Arbeiten an der Fassade sind reine Vorsorge, die aber wichtig und aufwendig ist.“ Ein halbes Jahr lang werden die Fugen und einzelne Steine der Luftseite der Mauer erneuert. Die Mauerseite, die im Wasser liegt, bleibt unangetastet. Besucher des Naherholungsgebietes sollten sich in den nächsten Monaten auf Baulärm und einen 1,20 Meter breiten Gehweg auf der Talsperrenmauer einstellen.

Damit die Sengbachtalsperre nicht buchstäblich aus den Fugen gerät, lassen die Stadtwerke rund 4000 Quadratmeter Mauerfläche sanieren – jedoch ausschließlich die Fassade in Form von Steinen und Fugen. Die Mauer ist unten am Sockel 36,5 Meter dick, oben auf der Krone fünf Meter dick. Die Krümmung stellt auch den Gerüstbauer Teupe und Söhne Gerüstbau GmbH aus Stadtlohn vor eine besondere Aufgabe. Der Gerüstbauer hat neben der Lutherkirche in Solingen auch Bauwerke wie den Petersdom in Rom mit Gerüst versehen. Das Bauunternehmen Spesa Spezialbau und Sanierung GmbH, mit Sitz in Schrobenhausen [Bayern] und Referenzen von der Schleuse in Hechtsforth bis zur Stadtmauer in Nordhausen, führt die Sanierungsarbeiten aus. Etwa sechs Zentimeter tief werden Fugen herausgebrochen und mit neuer Mörtelmasse abgedichtet. Einzelne lose Steine werden ebenfalls erneuert. Von der Sohle bis zur Krone misst die Mauer 43 Meter Höhe. Wer die Krone auf der Mauer abschreitet, legt 178 Meter zurück. „Eine außergewöhnliche Maßnahme, die es in dieser Form seit dem Bau der Talsperrenmauer vor 108 Jahren noch nicht gegeben hat“, beschreibt Projektleiter Roland Sorgenicht die Herausforderung, bei der ihn auch die Projektwerk Ingenieurgesellschaft mbH aus Netphen unterstützt, die bei mehreren Sanierungen von Talsperrenmauern mit der technischen Bauleitung betraut war.

Mehr als Kosmetik: SWS-Talsperrenmeister Sorgenicht erläutert, warum die Fassade so wichtig für die „atmende“ Talsperrenmauer ist: „Die Fassade der Mauer schützt das Innere vor Umwelteinflüssen. Die Mauer atmet sogar: Wasser diffundiert in die Mauer und verdunstet auch wieder. Das funktioniert nur, wenn die Fugen mit der richtigen Mörtelmasse abgedichtet werden.“ Frost, saurer Regen, Sonne und Bewuchs seien den Fugen in den letzten Jahrzehnten zuleibe gerückt. „Sind die Fugen defekt, geraten größere Mengen Wasser ins Innere der Mauer, und dann geht es an die Substanz, die Mauer würde von innen marode werden. Das verhindern wir durch die Erneuerung der Fugen.“ Die Sanierung müsse, um erfolgreich zu sein, vor dem ersten Frost im Herbst abgeschlossen sein. „Deswegen laufen die Arbeiten an der Mauer mit Hochdruck – vielleicht auch am Wochenende.“

Dass die Sanierung gerade im Hinblick auf ökologische Verträglichkeit vorbildlich sein werde, betont Norbert Kellner, Wasserwerksleiter bei den Stadtwerken: „Naherholungsgebiet und Wasserlieferant: Die Sengbachtalsperre steht für nachhaltigen Gewässerschutz und ungetrübten Trinkwassergenuss. Wir – und insbesondere unser Talsperrenmeister Roland Sorgenicht - sorgen dafür, dass auch die Sanierung den höchsten ökologischen Ansprüchen genügt.“ So habe man sich bei der Mörtelmasse nicht etwa für ein High-Tech-Gemisch entschieden, sondern für die Mörtelmischung, die schon vor 108 Jahren beim Bau der Mauer zum Einsatz kam und für den erneuten Einsatz noch einmal genau untersucht wurde. „Die Fugen werden von Hand aufgestemmt und mit reinem Wasser ausgespült. So entsteht kein Baustaub. Herausgestemmte Fugen und Steine werden sofort fachgerecht entsorgt. Die Umwelt und vor allem das Talsperrenwasser bleiben absolut sauber“, so Norbert Kellner.

Geräuschlos sei die Sanierung allerdings nicht: „Die Arbeiter werden mit Pressluft und elektronischen Stemmhämmern den alten Fugen Druck machen“, bestätigt Wasserwerksleiter Kellner. „Da lässt sich Lärm nicht vermeiden.“ Auf dem Weg Strohn sei mit Baustellenverkehr zu rechnen. Der Weg wurde ausgebessert und um zwei Buchten für Ausweichverkehr erweitert. Besucher des Naherholungsgebietes können auf der Talsperrenmauer zwar auch während der Arbeiten laufen, müssen sich jedoch auf einen 1,20 Meter schmalen Gehweg einstellen. „Die Abzäunung des Bereiches ist aus Sicherheitsgründen zwingend erforderlich“, so Kellner. „Leider können wir während der gesamten Sanierung auch keine Führungen in der Talsperrenmauer anbieten. Gruppen, die das Wasserwerk Glüder besichtigen möchten, sind jedoch nach wie vor willkommen und können telefonisch unter 0212 295-2424 einen Termin vereinbaren.“

In der Mauer der Sengbachtalsperre: (Mai 2001) Der Stollen wurde vor Jahren nachträglich bergmännisch in die Mauer gestemmt.In der Mauer der Sengbachtalsperre: (Mai 2001) Der Stollen wurde vor Jahren nachträglich bergmännisch in die Mauer gestemmt.

zukünftiger Bauplatz an der trockenen Luftseite der Sengbachtalsperre: (30.4.2011)zukünftiger Bauplatz an der trockenen Luftseite der Sengbachtalsperre: (30.4.2011)

Regalhaltung von Taschenbüchern ist Literaturquälerei

Tipp für den kommenden Sonntag: Statt Ostereier Bücher suchen.

Bookcrossing auf der KorkenziehertrasseBookcrossing auf der Korkenziehertrasse

Bis zu 1.000 Sachbücher, Kinderbücher und Romane werden am Ostersonntag als „viereckige Ostereier“ auf der Korkenziehertrasse abgelegt und können mitgenommen werden. Ab 10.30 Uhr werden sie in wasserdichter Verpackung rund ums Gleisdreieck versteckt, begleitet von Info-Material zum Thema „Bookcrossing“. Informationen dazu gibt es auch unter www.bookcrossing.com.

In Nordrhein-Westfalen ist Solingen zur Zeit knapp hinter Köln die zweit-aktivste Bookcrosser-Stadt. Allein in den letzten Tagen wurden in der Klingenstadt rund 300 Bücher „freigelassen”.

Die Solinger Stadtbibliothek, in deren Eingangsbereich eine offizielle Bookcrossing-Zone eingerichtet ist, unterstützt diese Leseförderungs-Aktion auch diesem Jahr wieder .

[Nachtrag 24.04.2011] Solingen scheint mit lesefreudigen Insassen besetzt zu sein. Am späten Mittag wies das Angebot schon sehr starke Lücken auf. Gegen 15:00 Uhr waren noch etwas mehr als 50 Bücher von den ursprünglich 1000 vor Ort mitnehmbar (siehe Foto).

sehr eingeschränktes Angebotsehr eingeschränktes Angebot
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Immer dieser Neusprech: Früher hieß die Stadtbibliothek einfach Stadtbücherei. Naja aus der Müllverbrennungsanlage wurde das Müllheizkraftwerk der EntsorgungsBetriebe. Die Müllkippe schimpft sich jetzt Entsorgungspark; zur Feier des Tages macht man ein Fass auf.

Die Brautpaargrotte

Wer in Solingen sich das standesamtliche Ja-Wort gibt, der kommt an diesem Prachtbau nicht vorbei.

Haus Kirscheide, Neuenhofer Straße 36: denkmalgeschützer Bau, Standesamt der Stadt SolingenHaus Kirscheide, Neuenhofer Straße 36: denkmalgeschützer Bau, Standesamt der Stadt Solingen

Was die Geschichte des Hause betrifft, die kann man in groben Zügen auf der Homepage der Stadt Solingen unter Haus Kirschheide nachlesen. Da die Seite gerne unter Ladehemmung leidet, habe ich den Text geguttenbergt:

Das Haus Kirschheide ist eine wunderschöne Villa, die Ende des 18. Jahrhunderts [1782, Weiße Seite der Kirschheide, Rthal, II19] im klassizistischem Stil erbaut wurde. Das prächtige Anwesen blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück. Als eines der ersten Steinhäuser in der Gegend, an der alten "Rhein-Chaussee" gelegen, diente es zunächst einem Solinger Stahlwarenkaufmann [Joh. Abraham Knecht Joh. Sohn, Rthal, II186] als kombiniertes Wohn- Geschäftshaus. Der Name "Haus Kirschheide" geht auf die Schleiferfamilie Kirsch zurück, die Anfang des 18. Jahrhunderts auf dem "Gut an der Heiden" ansässig war.

a. d. Heide: Karte von Ploennies aus dem Jahre 1715a. d. Heide: Karte von Ploennies aus dem Jahre 1715

Die Straße nach Köln verband Solingen aber nicht nur mit der großen Geschäftswelt, sondern brachte auch mancherlei Kriegsvölker und drückende Einquartierungen mit sich, wie z. B. 1796 die französische Besatzung. Nach 1815 wurde das Haus für anderthalb Jahrzehnte administratives und gesellschaftliches Zentrum des neugeschaffenen Landkreises Solingen. Als Wohn- und Amtssitz des preußischen Landrates war es gewissermaßen Knotenpunkt für alle "Befehle von oben" und alle "Wünsche von unten".

Weiße Seite der Kirschheide: (vor 1972, Quelle Rsthal.BII87)Weiße Seite der Kirschheide: (vor 1972, Quelle Rsthal.BII87)

Zwei Jahrzehnte später kam es jedoch zu einem unschönen Ereignis im Haus Kirschheide. Der erste Solinger Landrat, Freiherr Ludwig von Voß, soll sich hier - nachdem er einen Brief mit Schillers Wallenstein-Zitat hinterlassen hatte "Ich bin müde und des Lebens satt", wohl infolge hoher Privatschulden, - erschossen haben.

Nachdem auch die Verwaltung des inzwischen erweiterten Landkreises nach Opladen verlegt worden war, wurde es zunächst von einem Kaufmann genutzt und 1849 vom Höhscheider Bürgermeister Peter Daniel Berger erworben. Dieser vererbte es seiner Tochter, die mit dem Präsidenten der Solinger Industrie- und Handelskammer und späteren Kreistagsabgeordneten August Neeff verheiratet war. Für seine Verdienste um die große Weltausstellung in Wien wurde Neeff 1873 vom Kaiser mit dem Roten Adler Orden ausgezeichnet.

1920 ging Haus Kirschheide in den Besitz der Fabrikantenfamilie Felix über, die das Anwesen mit hohem finanziellen Aufwand renovierte.

Im zweiten Weltkrieg diente das Haus mit seinem großen Mittelgewölbe im felsgemauerten Keller manchem Höhscheider Bürger als Luftschutzraum.

1967 erwarb die Stadt Solingen das Gebäude, um es im Zuge ihrer Verkehrsplanung dem Erdboden gleichzumachen. Zum Glück kam es nicht dazu. Nach einer aufwändigen Generalsanierung wurde Haus Kirschheide 1979 Sitz der "Zentralstelle für den deutschsprachigen Chorgesang in aller Welt".

Ende 1993 zog das Solinger Standesamt hier ein, und seitdem bildet das prächtige Anwesen die edle Kulisse fürs Jawort.

Apropos edle Kulisse: Der Knaller ist diese künstliche Grotte im Garten der Villa.

Die Grotte für das Brautpaar am  Haus KirschheideDie Grotte für das Brautpaar am Haus Kirschheide

Frage: Weiß jemand, welche Häuser zur Blauen Seite der Kirschheide (Rokoko,1772) zähl(t)en? Blau = Schiefer?

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